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Flexdruck Verfahren – Merkmale, Erklärung, Vor- und Nachteile

Beim Flexdruck ist der Name Programm. Es handelt sich um ein flexibles Druckverfahren, mit dem du Textilien kreativ und ohne großen Aufwand bedrucken lassen kannst. Du brauchst deine Ideen bloß auf digitales Papier bringen und schon geht es bunt her. Wie wäre es zum Beispiel mit deinem Lieblingszitat am Sockenrand oder einem farbenfrohen Schirm auf dem T-Shirt? Dann hast du immer einen dabei und es braucht nie wieder zu regnen!


Wie funktioniert der Flexdruck?

Der Flexdruck stellt die „einfache Variante“ des Flockdrucks dar. Bei beiden Druckverfahren wird eine Vorlage zunächst in eine Vektorgrafik umgewandelt, auf Folie gebracht und nachfolgend per Schneideplotter zugeschnitten. Dann geht es an die Entgitterung und im Anschluss kommt Hitze ins Spiel: Mit Hilfe der heißen Transferpresse gelangt die Folie auf die Textilie deiner Wahl. Durch die Wärmeeinwirkung entfaltet der Klebstoff an der Unterseite der Folie seine Macht und schon beginnt das Motiv zu haften. Danach braucht das bedruckte Kleidungs- oder Stoffstück nur noch abzukühlen und kann anschließend seinen ersten Aus- oder Waschgang wagen.


Wann eignet sich der Flexdruck?

Der Flexdruck ist keine (seiden-)haarige Angelegenheit; ihm fehlen nämlich die weichen Fasern des Flockdrucks. Das sorgt für eine vergleichsweise geringere Schmutzanfälligkeit. Also super für Kindershirts, die öfter mal einen Fleck wegbekommen.

Die Oberflächenbeschaffenheit des Flexdrucks lässt zudem eine feine Bearbeitung zu, ermöglicht kompliziertere Druckpositionen und eignet sich bestens für dehnbare Textilien, z. B. für Funktionsbekleidung.


Für welche Textilien eignet sich der Flexdruck?

Generell fühlt sich der Flexdruck auf dünnen Stoffen am wohlsten. Ansonsten ist er nicht wählerisch: Textilien aus Baumwolle, Polyester, Viskose, Nylon oder Mischgewebe ziehen ihn gleichermaßen an. Aufgrund seiner hohen Deckkraft brilliert der Flexdruck auch auf dunklen Textilien; das kann nicht jede Textildruckart von sich behaupten.


Vor- und Nachteile des Flexdrucks auf einen Blick

Der Flexdruck bringt Vor- sowie Nachteile mit auf den Druckertisch. Welche für dich überwiegen, hängt von deinen individuellen Anforderungen ab …

Vorteile:

  • sehr gut geeignet für kleine Auflagen oder Unikate, da kaum Vorkosten
  • wenig anfällig für Verschmutzungen, waschbar bis 60 °C
  • große Haltbarkeit, Farbechtheit, Dehnbarkeit und Belastbarkeit; keine Brüche der Farbe
  • klare Linien, scharfe Kanten, daher optimal für Logos, Piktogramme, Schriftzüge
  • leuchtende, dezent glänzende Farben von hoher Deckkraft, Kontraststärke

Nachteile:

  • keine großen Auflagen, da Arbeitsaufwand für jedes Exemplar/jede Farbe identisch
  • 1 bis 3 Farben pro Motiv, keine Farbverläufe; aber Kombination der Farben möglich
  • nicht zu empfehlen bei großen Motiven, da Atmungsfähigkeit eingeschränkt
  • erhöhtes Knitterrisiko in Abhängigkeit von Motivgröße

Was ist besser: Flexdruck oder Digitaldruck?

Der Unterschied zwischen Flexdruck und Digitaldruck besteht vor allem im Grad ihrer „Direktheit“. Beim Digitaldruck entfallen die Zwischenschritte rund um Zuschneiden und Aufkleben. Würden wir hier nicht von Druckverfahren, sondern von Menschen sprechen, würden wir wohl sagen, dass der Digitaldruck anderen seine Meinung direkt aufdrückt, während der Flexdruck lieber Umwege nimmt. Für das Tragegefühl mag der Direktdruck von Vorteil sein, da er weniger spürbar ist, aber was Detailtreue und Farbkraft angeht, sind beide Verfahren mindestens gleichauf.


Was ist besser: Flexdruck oder Flockdruck

Besser ist, was besser zur Aufgabenstellung passt: Der Flexdruck eignet sich perfekt für dünne, dehnbare Stoffe. Er ermöglicht kantenschärfere und zierlichere Motive als sein flockiger Bruder.

Und das Tragegefühl? Wer eine glatte, nicht auftragende und daher kaum spürbare Druckmotiv-Oberfläche bevorzugt, macht sein persönliches Kreuzchen beim Flexdruck. Der Flockdruck hingegen schmeichelt durch seine samtig-weiche Oberfläche. Dieses optische Plus macht das Motiv jedoch etwas schmutzempfindlicher.

In puncto Strapazierfähigkeit, Dehnbarkeit, Waschbarkeit und Farbechtheit liefern sich Flex- und Flockdruck ein unentschiedenes Kopf-an-Kopf-Rennen.


Wie lange hält der Flexdruck?

Eine per Flexdruck verzierte Textilie ist langlebig, pflegeleicht und darf in die Waschmaschine. Im Allgemeinen kommt es bei der Haltbarkeit übrigens nicht ausschließlich auf das Verfahren, sondern vielmehr auf die Qualität an. Ein hochwertiger Druck wird dir über viele Jahre hinweg Freude bereiten!

Flexdruck – für mehr Flexibilität im Druckalltag!

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